Zum "normalen" Projektgeschäft gehört es, dass jene, die das Projekt gleich aus welchem Grunde nicht wollen, alle erdenklichen Gründe finden und erfinden, um die Unwirtschaftlichkeit des Projektes zu beweisen, um dann jene zur Verantwortung ziehen zu können, die das Projekt dennoch beauftragt, weiter zugelassen und gefördert und durchgeführt haben. Das ist das Feld des Risikomanagements und des Projektmarketings. Wer hier alles Behauptete Ernst nimmt, wird nie mit einem Projekt starten. Die Krux ist, dass die Projektgegner vielleicht doch ein bisschen oder sogar völlig Rechthaben könnten.
Die Projektbeteiligten dürfen niemals irritiert werden, dass ihr Tun und ihre Ergebnisse nützlich sein werden.
Dennoch kann es Fälle geben, in welchen während des Projektfortschritts sich die Anzeichen mehren, dass der angestrebte Projektnutzen ganz oder in wesentlichen Teilen nicht oder nicht mehr erreicht werden wird. Um diese Sonderfälle geht es hier.
Der Wegfall des Projektnutzens kann durch neue Unternehmensziele ausgelöst werden, in welchen die Rahmenbedingungen für die Realisierung des Projektnutzens nicht mehr vorliegen. (Aufgabe des Geschäftszweiges, anderer Standort, andere Verfahren, andere Zielgruppen, andere Produkte, andere Kunden, Fusionen, Kooperationen, Joint Ventures, andere neue Projekte mit ähnlichem oder gar gleichen Inhalt).
Die Teilnehmenden erarbeiten die organisatorische Maßnahmen und das Vorgehen in Projekten und in der Führung und im Management von Projekten.
Praxisfälle der Teilnehmer können konkret bearbeitet werden.
(auszugsweise):
Unterschiede von taktischem Madigmachen des voraussichtlichen Projektnutzen von ernstzunehmenden Hinweisen
Ermittlung der Projektgegner, ihrer Ziele, Motive und
Strategien
Ermittlung der voraussichtlichen Angriffspunkte
Ermittlung der angemessenen Gegenstrategien und
Verhaltensweisen sowie Instruktionen für die
Projektbeteiligten und Verantwortlichen
Ermittlung der Schwachstellen in der Nutzenargumentation
(der eigenen und der gegnerischen)
Ermittlung der Anzeichen für Hinweise, dass der Projektnutzen nach dem Projektende voraussichtlich ganz oder in wesentlichen Teilen nicht realisiert werden kann
Ermittlung von Surrogaten / Ersatznutzen
Ermittlung von nicht anfallenden anderweitigen Kosten, die
bisher in die Nutzenbetrachtungen nicht einbezogen wurden
Ermittlung von Kurzfrist- oder Langfristeffekten, die unter-
oder überbewertet wurden
Ermittlung von Korrekturen der Nutzenberechnungen bei
gleichzeitiger Sicherstellung der unverminderten Fortführung des
Projekts (Theoretische Berechnungen dürfen die beauftragte
praktische Arbeit nicht stören.)
Wenn die Berechnungen dann doch die voraussichtliche Unwirtschaftlichkeit belegen / erwarten lassen:
Ermittlung der Begründungen, weshalb das Projekt dennoch
weiter durchgeführt werden sollte
und / oder
Ermittlung der Begründungen, durch welche Maßnahmen der
Projektnutzen eintreten kann
Ermittlung der Art und Weise, wie die Projektverantwortlichen
sich mit den Begründungen auseinandersetzen und die
erforderlichen Entscheidungen treffen
Ermittlung der Art und Weise, wie die Entscheidungen in das
laufende Projekt eingeführt werden
Ermittlung der Art und Weise, wie der gegebenenfalls weitere
Projektverlauf von störenden Nutzendiskussionen verschont bleibt
Ermittlung des Entscheidungs- und Handlungsbedarfes
Ermittlung von Interventionen in das Projekt, in das
Projektmanagement, in die Projektorganisation, in den
Projektauftrag, in den Auftrag für das Projektmanagement, in die
Kontrolle und Überwachung des Umgangs mit Verträgen und
Vereinbarungen
Ermittlung von notwendigen und ausreichenden Maßnahmen für das
Projektmarketing
Konsequenzen für die Projektleitung
Konsequenzen für die Projektorganisation
Konsequenzen für den Projektauftrag
Konsequenzen für die Projektsteuerung
Konsequenzen für die Führungsorganisation
Referenz und weitere Orientierungen:
Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung?