Viele Aufgaben in Projekten könnten auch von Personen ausgeführt werden, die weniger qualifiziert sind. Dennoch ist die Einschätzung, überqualifiziert zu sein, ist eine subjektive; das Gefühl der Unterforderung bleibt subjektiv.
"Strafversetzungen" als disziplinarische Maßnahme bedeuten oft, dass Personen dauerhaft oder für eine bestimmte Zeit Aufgaben erfüllen müssen, die sie unterfordern. Wenn die betroffenen Personen darum wissen, sind schädigende Verhaltensweisen für das Projekt oder das Projektmanagement in der Regeln weniger zu erwarten.
Unterforderung kann auch einfach dadurch entstehen, dass es tatsächlich nichts Herausfordernderes zu tun gibt: In der Projektarbeit sind viele Aufgaben bzw. Arbeiten zu erledigen, durch welche sich einzelne oder alle Personen situativ oder ständig unterfordert fühlen. Unterforderung ist eine häufige Quelle für Demotivation, schlampiges Arbeiten, Leichtsinn, Fehlern, Kommunikationsstörungen, Ärger, Nachbesserungen und anderes mehr. Unterforderungen erhöhen den Führungsaufwand erheblich. Insbesondere sind in der Regel sehr viel mehr und sehr viel häufigere Kontrollen notwendig als in anderen Fällen.
Das Wissensmanagement kann in erheblichem Maße dazu beitragen, dass die Zeiten, Dauer oder Inhalte der Unterforderungen erkannt werden. Es kann die Aufgabe erhalten zu ermitteln, an welchen Stellen, zu welchen Zeitpunkten und bezüglich welcher Inhalte in Projekten und im Projektmanagement Möglichkeiten bestehen, unterforderte Personen mit anspruchsvolleren Aufgaben und Herausforderungen zu versehen.
Die Teilnehmenden erarbeiten Entscheidungsvorlagen für das Projektmanagement.
Praxisfälle der Teilnehmer können konkret bearbeitet werden.
(auszugsweise):
Redundante Arbeiten in Projekten und im Projektmanagement
Möglichkeiten zur Standardisierung und Automatisierung der
redundanten Arbeiten
Ermittlung der notwendigen Anpassungen von vorhandenen Standards
auf die Anforderungen des Projekts bzw. des Projektmanagements
Ermittlung der notwendigen Anpassungen der Regeln, Spielregeln,
organisatorischen Veränderungen
Ermittlung der Betroffenen und Beteiligten
Anzeichen für Verhaltensweisen, die auf Unterforderungen beruhen können
Buhlen, Wettbewerb, Konkurrenzkampf, Machtkämpfe um
anspruchsvollere Aufgaben
Eigenmächtigkeiten
Einmischungen in die Angelegenheiten anderer
Projektbeteiligten, insbesondere des Projektmanagements
"Besetzungen" von bestimmten Themen
Unangemessene Kritik gegenüber anderen Projektbeteiligten
Gleichgültigkeit
Erarbeitung einer Entscheidungsvorlage, z.B. für das Projektmanagement
Konsequenzen für das Projektmanagement
Konsequenzen für das Konfliktmanagement
Konsequenzen für das Verhalten im Projekt und im
Projektmanagement
Konsequenzen für die Personalauswahl und den Personaleinsatz
Referenz und weitere Orientierungen:
Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung?