HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier




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Level:

Level 1

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Level 15


Umgang mit Inkompetenz.

Kurzbeschreibung:

Die Verantwortung für die Kompetenzen der in Projekten und im Projektmanagement eingesetzten Personen liegt in der Regel nicht beim Wissensmanagement, sondern bei jenen Personen, die Projekte entwerfen, beauftragen, organisieren und die hierfür notwendigen Personalentscheidungen treffen.

Sind Projekte unbeliebt oder die Projektergebnisse von "mächtigen" Personen unerwünscht, garantieren neben dem Mittel der Verweigerung oder Ausstattung mit zureichenden Ressourcen der Einsatz von inkompetenten Personen das Scheitern der Projekte. Sind die Projekte beliebt und die Projektergebnisse gewünscht, wird in der Regel auch dafür gesorgt, dass für das Projekt und das Projektmanagement ausreichend kompetentes Personal (= "...unsere besten Leute") eingesetzt wird. Die Neuigkeiten der Projekte können aber auch die tüchtigsten Personen an die Grenzen ihrer bisherigen Erfahrungen und ihre persönlichen und formellen Kompetenzen führen. An diesen Grenzen und dem Umgang damit entscheidet sich, ob die Personen sich wirklich als kompetent erweisen.

Inkompetenz zeigt sich auch als Unart, als Projektverantwortlicher sich einer ungeliebten Aufgabe in einer solchen Art und Weise anzunehmen, dass dies als Kompetenzverweigerung bezeichnet werden kann. Die Folgen sind für die betreffenden Personen meist irreversibel, denn nach dem erfolglosen Projekt bleibt nur in der Erinnerung der beteiligten und betroffenen Personen, dass der Projektverantwortliche sich als inkompetent erwiesen hat.

Das Wissensmanagement hat in der Regel keinerlei Macht, vermutete, vorsätzliche, in Kauf genommene, erkannte und im Verlauf von Projekten sich erst abzeichnende Inkompetenzen von einzelnen oder aller Personen in irgendeiner Weise zu sanktionieren. Meist ist es nach den Usancen und heimlichen Spielregeln sogar "verboten", Inkompetenz in irgendeiner Weise "offiziell" besprechbar und damit entscheidungsrelevant zu machen.

Die Teilnehmenden erarbeiten zweckmäßige Strategien der Kommunikation und Information, um vermeidliche oder offensichtliche Inkompetenzen und die voraussichtlichen negativen Folgen für das Unternehmen, die Projekte, das Projekt, die beteiligten Personen oder die betroffene Person frühzeitig entscheidungsrelevant zu machen.

Praxisfälle der Teilnehmer können konkret bearbeitet werden.

Inhalte von Beratungsleistungen, Trainings, Seminaren, Checklisten, Werkzeugen und Literatur, die mit dem genannten Titel, der ID oder dem Veranstaltungstyp gekennzeichnet werden / sein können:

(auszugsweise):

Unterschiede von Verhalten, das auf Inkompetenz beruht und vorsätzlichem bzw. fahrlässigem Fehlverhalten
Unterschiede von Verhalten, das auf fehlende Qualifizierungen zurückzuführen ist von inkompetentem Verhalten

Häufige Ursachen von Inkompetenz

Fehlende Erfahrungen
Fehlende Felderfahrungen
Machtspiele
Übermut
Fehlende Ernsthaftigkeit

Entstehung von Inkompetenz

Fehleinschätzung der Situation
Fehleinschätzung der Eignung
unvorhergesehene Veränderungen
Folgen von Veränderungen von Rahmenbedingungen
Entzug der Vollmachten, Zuständigkeiten

Fehlende Ausstattung mit Vollmachten
Falsche oder zu schwache Positionierung im Unternehmen und / oder im Projektmanagement

Merkmale inkompetenten Verhaltens

Angst
Gerüchte
Verschlechterung des Leistungsklimas
Nachlassende Kommunikation
Umgehen / Umgangen werden
Überkontrollen, Überabsicherungen, Entscheidungsverschiebungen
Verzicht auf Kontrollen, Absicherungen
Rückdelegationen von Entscheidungen
Übertragung von Entscheidungen an Personen mit unzureichendem Erfahrungshintergrund
Überschreitung der Entscheidungsvollmachten
Lösungsmuster beibehalten, obwohl sie bereits als unzweckdienlich erwiesen sind
Methode höher bewerten als die Funktion, der sie dient (Dinge richtig tun anstatt die richtigen Dinge)

Konsequenzen für das Wissensmanagement

Ermittlung der Handlungsmöglichkeiten
Ermittlung der Schlüsselpersonen für Entscheidungen, Interventionen und Veränderungen
Ermittlung von Lösungswegen
Ermittlung der angemessenen Art und Weise der Information und Kommunikation mit den entscheidenden Schlüsselpersonen

Konsequenzen für das Projektmanagement
Konsequenzen für das Konfliktmanagement
Konsequenzen für das Verhalten im Projekt und im Projektmanagement