In Projekten ist die Verständigung untereinander (= Kommunikation) ein Schlüsselfaktor. Die Kommunikation ist in Projekten und im Projektmanagement in der Regel absichtsvoll und zweckgerichtet, gilt es doch, mit und durch die Beteiligten den Projekterfolg zu erreichen.
Neben den allgemeinen Grundregeln der Kommunikation gelten in
der Projektkommunikation weitere spezielle Regeln der
Rollenkommunikation und der Kommunikation von Vertretern
unterschiedlicher Organisationen mit unterschiedlichen
Interessen. Die viel beschworenen "guten persönlichen
Beziehungen" zwischen den Projektbeteiligten stellen sich nicht
von alleine ein. Sie bedürfen auch in schwierigen Situationen
der Pflege und sollten durch die unterschiedlichen Aufgaben
nicht zerbrechen, sondern eher noch gestärkt werden.
In Projekten muss sehr oft auch die Kommunikation mit bisher
fremden Personen mit fremden Denk-, Entscheidungs- und
Verhaltensmustern gelingen. Es wird bearbeitet, wie die
Kommunikation aufgebaut, gestaltet und erhalten werden kann.
Dies gilt auch für die Kommunikation zwischen Personen und
Organisationen, die untereinander im Wettbewerb stehen, aber zum
Zwecke der Erreichung der Projektziele zusammenarbeiten.
Aufbauend auf dem Basiswissen über Kommunikation setzen sich
die Teilnehmenden mit typischen Gesprächssituationen
auseinander, in welchen die Grundgesetze der Kommunikation
projektspezifisch gestaltet werden müssen. An Fallbeispielen
wird dies erläutert und durch Übungen vertieft.
Beispielhaft können Anliegen der Teilnehmenden bearbeitet
werden.
Grundgesetze der Kommunikation
Formen der persönlichen Kommunikation: Verbale und nonverbale
Kommunikation
Verstehen und Verstanden werden
Selbstbild, Fremdbild in der Kommunikation
Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung
Aktives Zuhören
Kommunikationsmuster im Projektmanagement
Grundlagen der ritualisierten Kommunikation (Kommunikation nach
strengem Ablauf)
Grundlagen der wiederkehrende Kommunikation (Regelbesprechungen)
Grundlagen der Kommunikation mit Personenmehrheiten
Grundlagen der Kommunikation mit Stellvertreten von Personen und
Organisationen
Grundlagen der mediengestützten Kommunikation
Grenzen der mediengestützten Kommunikation für
Verstehen und Verstanden werden
Kommunikationskrisen
Kommunikation stürzt zusammen
Kommunikation wird verweigert
Kommunikation verwischt die Grenzen ("Eierkuchen")
Kommunikation enthält nicht mehr die richtigen und
notwendigen Themen
Kommunikation mit zu viel oder zu wenig Emotion (Involviertheit)
Kommunikation fährt fest (erstarrte Kommunikationsmuster)
Kommunikation ist chaotisch
Kommunikation fängt gar nicht an
Kommunikation hört auf, wird vergessen, hintangestellt
Kommunikation wird auf Dritte (Stellvertreter) verlagert
Kommunikation wird ersetzt
Kommunikation mit den falschen Personen
Referenz und weitere Orientierungen:
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